Vom Nebel in die Sonne / 17.10.2015

Beim Weggehen zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, der Blick zum nahen Kl. Priel stimmt mich bereits optimistisch. Doch mit zunehmender Höhe wird die Sicht schlechter und beim Lackerboden tröpfelt es. Aber das ist zum Glück kein richtiger Regen, es ist der Schnee der schmilzt.

Beim Jagdhaus ziehe ich die wasserdichte Jacke an und gehe nach einer kurzen Pause weiter. Ich nehme aber nicht den Normalweg sondern den unmarkierten Steig, der kurz vorm Gipfel wieder auf den offiziellen Weg trifft. Heute ist die Spurensuche etwas mühsam, der Schnee hat schon einige der dort befindlichen "Stoamandl" bedeckt. Doch mit Hilfe GPS Unterstützung finde ich den richtigen Weg durch die Latschen.

Mittlerweile schimmert es leicht blau durch die Nebelschicht, und kurz vorm Grat stehe ich in der Sonne. Wurde auch Zeit, meine Jacke ist vollkommen durchnässt. Die letzten Meter zum Gipfel sind schnell geschafft, und dann habe ich ausreichend Zeit das Gewand zu trocknen.

Nach der jährlichen Cachekontrolle steige ich in Richtung Sendestation ab. Bald tauche ich wieder in den Nebel ein, der aber auch einen gewissen Reiz hat. In Verbindung mit dem ersten Schnee ergeben sich manchmal ganz besondere Stimmungen.

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