Braunberg Ostgipfel / 27.12.2020

Langsam wird es nun winterlich. Zum Skifahren abseits der Piste reicht der Schnee aber noch nicht. Abgesehen davon ist derzeit ohnedies Zurückhaltung geboten. Eine ungefährliche Wanderung im Mühlviertel erscheint mir da genau das Richtige zu sein.

Nach einer kurzen Anfahrt steige ich bei -10° in Weinberg aus dem Auto. Die vorsorglich mitgenommenen Schneeschuhe lasse ich beim Blick auf die Landschaft gleich im Kofferraum liegen. Ich mache ein paar Fotos, dann gehe ich zügig durch den Wald nach Grieb hinauf, wo ich erstmals die wärmende Sonne spüre.

Nach einem kurzen Waldstück stehe ich vor der Aussichtswarte am Buchberg, die auch im Winter offen ist. Sogar der Kühlschrank rechts vom Eingang ist mit kühlen Getränken gut gefüllt. Ein Wasserkocher mit Teebeutel wäre derzeit aber ein besseres Geschäft.

Bis hierher bin ich am 170er gegangen, den ich aber jetzt verlasse. In einem weiten Bogen - man könnte auch Umweg dazu sagen - gehe ich am Weg La9 nach Witzelsberg. Dort beginnt der "anspruchsvolle" Teil der Wanderung, der steile Aufstieg zum Braunberg Ostgipfel. Nach zehn Minuten stehe ich alleine auf 912 m Höhe. Die Aussicht ist auf Grund der Bäume ziemlich eingeschränkt, typisch für einen Gipfel unterhalb der Waldgrenze.

Bei der Braunberghütte (im Winter geschlossen) sieht man schon mehr. Nur der Wind ist hier etwas unangenehm. Ich verlege daher meine Mittagsrast etwas nach unten. Am Waldrand entdecke ich eine sonnige Bank mit schöner Aussicht auf Lasberg. Mit dem Gaskocher bereite ich mir eine heiße Nudelsuppe, was ganz gut klappt. Nur der anschließende Kaffee fällt der wackeligen Bank zum Opfer. Soll nichts Schlimmeres passieren.

Anschließend gehe ich über Punkendorf östlich an Lasberg vorbei und auf einem schönen, sonnigen Wanderweg nach Weinberg zurück.

Bilder