Wie erntet man ein Krautfeld? Händisch, das dauert sehr lang, oder mit einem Klemmbandroder. Der schafft das je nach Größe des Feldes in wenigen Stunden. Aber dazu später.
Heute radle ich wieder einmal nach Aschach, nichts Besonderes aber trotzdem jedesmal interessant. Da gibt es beispielsweise das alte Gemeindeamt von Wilhering, seit zwei Jahren "unbewohnt". Ich mache Fotos, Zeitdokumente.
Oder die kleine, frisch angeschüttete Schotterinsel unterhalb vom Kraftwerk. Ich bin schon gespannt, wie sie sich im Lauf der Zeit verändern wird.
Eher unauffällig sind die Schneestangen am Donauradweg. Wahrscheinlich werden sie jedes Jahr aufgestellt, bemerkt habe ich sie erst jetzt.
In Aschach wechsel ich die Seite und radle zügig zum Badesee, wo ich auf "meiner" Bank einige Minuten Pause mache. Hinter mir sind die Golfer aktiv, und das Anfang Dezember, eine eigenartige Entwicklung. Dazu passt auch, dass wir gerade den wärmsten November erlebt haben.
Bei schon tief stehender Sonne fahre ich über das Kraftwerk und komme kurz darauf zu einem großen Krautfeld. Eine große Maschine fährt dort langsam auf und ab und erntet dabei die in gleichmäßigen Reihen stehenden Krautköpfe. Es ist beeindruckend, wie diese Maschine die Köpfe aus dem Boden gräbt, sie auf ein Förderband legt, dann schält und in weiterer Folge in einen großen Behälter zwischenlagert. Wenn dieser voll ist, wird der Inhalt auf die schon bereitstehenden Anhänger verladen. Ein Klemmbandroder macht das möglich.
Um nicht in die Dämmerung zu kommen radle ich dann ohne Zwischenhalt nach Hause.