Eigentlich wollte ich auf das Steineck gehen. Bei der Auffahrt zum Parkplatz Dürnberg ist mir allerdings bald die Lust vergangen. Zahlreiche Auto stehen schon am Straßenrand, was auf einen großen Andrang schließen lässt. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Allerdings darf ich nicht jammern, denn ich bin ja selbst ein Teil des Problems.
Ein Alternativziel ist aber rasch gefunden, der Pfannstein. Also fahr ich nach Steinbach am Ziehberg bis zum Graßnerkreuz, wo ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Beim Anziehen der Schuhe stelle ich mir aber die Frage, warum ich ausgerechnet nordseitig im Schatten wandern soll, wenn doch südseitig gegenüber die Sonne scheint. Diese Frage scheint sich aber außer mir niemand zu stellen.
Alleine gehe ich entlang des kaum befahrenen Güterweges zum Kronbauer hinauf. Dort ist dann etwas mehr los, es sind aber hauptsächlich Familien, die sich auf der Rodelwiese vergnügen.
Mein erstes Ziel ist aber der Eiskogel, ein schöner Aussichtsberg, den ich von meiner Wanderung im Mai schon kenne. Ich genieße kurz die Aussicht und gehe zum Perneckerkogel weiter. Mangels Aussicht halte ich mich hier aber nicht länger auf, denn gedanklich bin ich schon bei meinem sonnigen Rastplatz, den ich wenig später erreiche. Hier lege ich eine lange Pause ein, die mit einer heißen Suppe fast zu einem kulinarischen Genuss wird. Mit so wenig kann man zufrieden sein.
Beim Rückweg bleibe ich etwas unterhalb vom Eiskogel, zuerst auf einem Forstweg, dann steil eine Wiese hinunter und schließlich wieder auf einem Weg, der zum Kronbauer führt. Bei untergehender Sonne gehe ich - die Kehren auf der Wiese abkürzend - zum Graßnerkreuz zurück.