Wie damals erreiche ich den Ausgangspunkt mit dem Linienbus Nummer 18, der heuer aber voll besetzt ist. Die ersten Kilometer bis Fataga muss ich daher neben dem Fahrer stehen. Das hat aber einen großen Vorteil: Panoramablick erste Reihe fußfrei.
Die Gehzeit bis zum Roque Nublo beträgt ungefähr 1¾ Stunden. Es geht aber auch schneller, wenn man weniger fotografiert. Beim markanten Felsen ist dann natürlich viel los, zumal dieser Platz auch für Ungeübte von einem nahen Parkplatz einfach zu erreichen ist.
Der El Montanon, mein nächstes Ziel, ist hingegen wie ausgestorben. Dabei ist die Aussicht hier viel besser, allerdings ist der Zustieg nicht mehr ganz so einfach. Das schreckt natürlich einige ab.
Nach einem kurzen Gegenanstieg komme ich zur Degollada de los Hornos, wo ich in südliche Richtung abzweige. Nach einem kurzen Abstecher zum Felsenfenster Ventana del Nublo gehe ich ein Stück weglos bis zum gepflasterten Abschnitt des Camino Royal. Die Landschaft ist extrem karg, man könnte sich auf den Mond oder Mars versetzt fühlen. Umso erstaunlicher ist es, dass es immer wieder grüne Farbtupfer hier gibt. Und sogar ein kleiner Bach plätschert ganz leise den Berg hinunter.
Cruz Grande ist der Endpunkt meiner Wanderung. Hier steige ich in den Bus, der mich in kurviger Fahrt bis zum Meer bringt.