Bisher hat diese Wanderung für mich beim Parkplatz Rettenbach begonnen. Diesmal ist es aber anders. Bevor ich die ersten Höhenmeter im Budergraben angehen kann, muss ich zuerst die 6 km von der Bahnstation bis zum Einstieg zurücklegen. Mit dem normalen Rad geht das trotz der schweren Bergschuhe und Rucksack viel besser als erwartet. Und nebenbei kann ich mir in Ruhe die schöne Gegend ansehen, und dabei das eine oder andere Foto machen.
Zum Budergrabensteig gibt's nicht viel zu sagen. Den kenne ich schon sehr gut von meinen zahlreichen Touren in dieser Gegend. Die erste kurze Rast mache ich nach gut zwei Stunden bei der Abzweigung zum Hagler.
Ich folge nun dem unmarkierten Steig, der nordseitig auf den Gipfel führt. Bald treffe ich hier auf die ersten Schneereste, die weiter oben in eine fast geschlossene Schneedecke übergehen. Sicherheitshalber montiere ich die Spikes an den Schuhen, was sich aber rückblickend als nicht notwendig herausstellen sollte. Egal, tragen hätte ich sie sowieso müssen.
Mittlerweile hat der Wind die Wolken vertrieben und ich kann eine sonnige Gipfelrast mit einer kühlen Blonden genießen (so ein Naturkühlschrank ist schon etwas Feines).
Für den Abstieg nehme ich die schneefreie Variante an der Südseite des Berges und versuche wieder einmal den angeblich existierenden Steig zum Budergraben zu finden. Außer Wildspuren und einer Markierung (vermutlich Nationalparkgrenze) entdecke ich aber nichts. Mit etwas Orientierungssinn und GPS schaffe ich aber auch so den Abstieg.
Mit viel Zeitreserve radle ich zurück. Da geht sich dazwischen sogar noch ein erfrischendes Bad im Rettenbach aus (eigentlich war es nur ein 10 Sekunden kurzes Untertauchen).
Fazit: Bahn und Rad ist eine ausbaufähige Kombination.