Mit Zug und Rad zum Berg / 10.5.2022

Heute möchte ich den Almkogel im Reichraminger Hintergebirge besteigen. Da der Zustieg von der Bahnstation doch etwas weit ist, nehme ich diesmal das Rad mit.

In Großraming steige ich aus dem fast leeren Zug aus. Vor mir liegen nun 10 km Auffahrt zur Ennser Hütte. Bis zum Parkplatz Bamacher radle ich auf der asphaltierten Straße, dann ändert sich Fahrbahnbeschaffenheit. Meine Bedenken, ob hier ich auf der Forststraße mit den doch eher profillosen Reifen überhaupt fahren kann, zerstreuen sich bald. Es ist zwar stellenweise etwas holprig, aber insgesamt problemlos.

Nach etwa 1½ Stunden erreiche ich die Ennser Hütte. Hier steige ich von zwei Rädern auf zwei Beine um, nehme den Rucksack aus der Packtasche und gehe los.

Eine halbe Stunde später stehe ich bereits am Almkogel. Hier mache ich nur eine kurze Rast, steige anschließend ein kurzes Stück südlich ab und gehe dann über eine weite Almfläche zum einsamen Gipfel des Wieser.

Der Dürrensteig, den ich 2012 begangen habe, geht hier zur Langlackenmauer weiter. Für mich ist aber heute der Wieser der Umkehrpunkt.

Schneller als erwartet komme ich zur Ennser Hütte, wo ich mir eine ausgiebige Stärkung und längere Pause gönne. Gleichzeitig muss ich aber den Fahrplan und die Rückfahrt zur Bahnstation im Auge behalten. Hier ist ein gewisses vorausschauendes Planen notwendig. Da ich die Dauer der Abfahrt nur ungefähr einschätzen kann, fahre ich mit viel Zeitreserve los. Besonders am Schotter ist langsames Fahren notwendig. Weiter unten am Asphalt geht es dann sehr flott zur Enns hinunter.

Den Zug erreiche ich jedenfalls locker. Die stressfreie Rückfahrt entlang der Enns ist dann der Ausgleich für die etwas längere Fahrzeit mit der Bahn gegenüber dem Auto.

Bilder