Seekoppe / 4.3.2023

Die immer noch dürftige Schneelage erlaubt kaum südseitige Touren, außer man hat eine Vorliebe fürs Schitragen. Da dies nicht zutrifft, fällt diesmal die Wahl auf die Seekoppe, Aufstieg durch das Riednertal, also von Nordosten.

Wir beginnen beim kleinen Parkplatz in Winkl. Nach etwa fünf Minuten Schitragen steigen wir in die Bindung und gehen auf der Forststraße bis zum Ende des Waldes, wo wir das breite Riednertal gut überblicken können. Und hier sieht es schon mehr nach Winter aus.

Nach 1¾ Stunden kommen wir nach Oberrieden. Hier zweigt rechts die Aufstiegsspur zum Hochgrößen ab. Wir gehen aber geradeaus in Richtung Seescharte weiter. Das Gelände ist sehr abwechslungsreich, kurze Anstiege und flacher Abschnitte wechseln einander ab. Der Ausstieg zur Seescharte ist zwar einfach, an einigen Stellen aber etwas vereist.

Um für den steilen Gipfelhang gut gerüstet zu sein, montiere ich die bisher im Rucksack verstauten Harscheisen. Eine gute Entscheidung, denn jetzt wird es noch einmal sehr steil. Diese letzten Höhenmeter kosten viel Kraft, aber nach 3½ Stunden habe ich es geschafft. Ich stehe wieder am Gipfel der Seekoppe und kann den fantastischen Ausblick genießen.

Die Abfahrt verläuft zum Großteil entlang der Aufstiegsspur. Nur im oberen Teil halten wir uns mehr links in Fahrtrichtung gesehen und umfahren die beiden Seen westlich, dort wo auch der Sommerweg verläuft.

Die Bedingungen sind trotz der bescheidenen Schneelage immer noch sehr gut. Bis auf eine kurze Unterbrechung - etwa 50 Meter - können wir fast bis zum Parkplatz abfahren.

Die verbrannten Kalorien werden dann unverzüglich im GH Grobbauer aufgefüllt.

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