Der langer Abstieg / 12.9.2018

Der Tag beginnt aber mit einem Aufstieg. Der Gr. Ebenstein, der sich eindrucksvoll hinter der Hütte aufbaut, ist mein Ziel. Vorerst nähere ich mich ohne nennenswerten Höhengewinn dem Berg. Bald erreiche ich die Baumgrenze und nun wird der Weg doch etwas steiler. Beeindruckend ist der Blick auf die imposante Schaufelwand und andere umliegenden Berge, die ich teilweise nur vom Namen kenne (vom Besteigen gar nicht zu reden).

Kurz vorm Gipfel wird es dann sogar noch etwas anspruchsvoll. Eine felsige Querung, vielleicht 25 Meter lang und mit einem Stahlseil gut versichert, muss ich bewältigen. Konzentriert schaffe ich diese Stelle ohne Probleme und stehe kurz darauf am Gipfel. So habe ich mir das vorgestellt. Fernsicht in alle Richtungen bis zum Horizont. Und tief unten liegt die Sonnschienalm. Ich komme aus dem Staunen und Schauen fast nicht mehr heraus und würde gerne noch länger verweilen. Aber in Anbetracht des vor mir liegenden Abstieges muss ich mir die Zeit gut einteilen. 

Zumach. Was für eigenartiger Name, aber so wird der Ort unterhalb des Kl. Ebenstein auf der Karte bezeichnet. Ein schöner Rastplatz mit noch schönerer Aussicht.

Spitzboden, eine weite Hochfläche am Fuße des Brandsteins, dann der Schafhalssattel, wo der Sommerweg scharf nach rechts abzweigt, die lange Querung zum Schafwald, und das Antonikreuz, wo ich kurze raste und mein letztes Trinkwasser aufbrauche. Das sind die Eckpunkte eins langen Abstieges, der kurz vor 18 Uhr in Wildalpen endet. Drei herrliche Bergtage geht hier zu Ende

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