Kasbergüberschreitung - der Aufstieg / 5.9.2018

Eine Kasbergüberschreitung in zwei Tagen zählt nicht gerade zu den Touren, mit der man jemanden beeindrucken kann. Ist auch nicht beabsichtigt. In Steyrling steige ich erwartungsgemäß als einziger Fahrgast aus dem Zug und treffe dort sogleich auf den ersten Wegweiser, der mich mit ungefähren Zeitangaben und Wegnummern versorgt. Gut gerüstet mache ich mich auf den Weg ins Brunnental.

Vorwiegend auf schönen Wald u.-Wiesenwegen komme ich nach 1,5 Stunden zum Katzengraben, den nicht ganz so attraktiven Teil der Wanderung (höflich formuliert). Da ist es dann bei der Kirchdorferhütte bedeutend schöner. Die dort grasenden Schafe dürften das aber kaum schätzen, sind sie doch vorwiegend mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt.

Mein erster und einziger Gipfel des Tages, die Schwalbenmauer, kommt nun in Sicht. Ein gut ausgetretener Steig führt über den Almboden zum Waldrand und ohne nennenswerten Höhengewinn weiter. Weniger später muss ich aber feststellen, dass ich den Weg zum Jausenkogel genommen habe. Zurück möchte ich jetzt auch nicht mehr, also steige ich weglos mit GPS Unterstützung zum richtigen Gipfel auf.

Leider verdeckt hier eine große dunkle Wolke die Sonne, und auch beim Hauptgipfel bietet sich mir ein ähnliches Bild. Daher entfällt die Gipfelrast und ich steige auf der anderen Seite des Berges wieder ab.

Bei meiner Ankunft liegt die Steyrerhütte schon im Schatten, dafür leuchten die Nordwände der Prielgruppe im letzten Sonnenlicht. Ein selten schöner Ausblick beim köstlichen Abendessen.

Bilder