Hainzen / 9.10.2021

In Lauffen bin ich noch nie ausgestiegen. Die Bahnstation liegt in einer Kurve, es herrschen beengte Platzverhältnisse. Das stelle ich auch gleich am Beginn meiner Wanderung fest. Links die Bahngleise und die Traun, rechts der Wald und dazwischen Häuser. Einige von ihnen sind sogar nur zu Fuß erreichbar. Schattig ist es auch. Hier möchte ich nicht wohnen.

Nach 10 Minuten komme ich schon zum Beginn des Weges 898, der nun meist steil ins Katergebirge hinaufführt. Vorbei an der alten Schießstätte gewinne ich rasch an Höhe.

Zweieinhalb Stunden später sitze ich auf der sonnigen Hüttenbank bei der Katrinalm. Für die Mittagspause ist es noch zu früh, aber für einen Vormittagskaffee ist es der perfekte Zeitpunkt. Noch dazu bei dieser herrlichen Aussicht.

Langsam kommen jetzt mehr Ausflügler, die in 15 Minuten mit der alten Seilbahn herauffahren können. Ich mache Platz für die neuen Gäste und gehe in Richtung Katrin weiter. Nach einer kurzen Steilstufe wird es flacher. Auf den kurzen Abstecher zum Katrinkreuz verzichte ich.

Mein erster richtiger Gipfel ist der Elferkogel, bei dem ich aber nur vorbeigehe. Nach etwa einer halben Stunde komme ich zum Hainzen. Hier ist schon bedeutend weniger los. Ich gehe aber noch ein Stück weiter um den Steig zur Karalm zu erkunden. Den Einstieg finde ich auf Anhieb, dann wird es aber mühsam. Zwischen den Latschen sind die Steigspuren schlecht zu erkennen. Da ich nicht genau weiß, was mich weiter unten noch erwartet, gehe ich wieder zurück.

Nach einer ausgiebigen Rast am Hainzen gehe ich wieder zur Katrinalm zurück, diesmal aber am südlichen Rundweg. Der anschließende Abstieg nach Bad Ischl verläuft großteils auf der jetzt schon schattigen Schipiste. Ziemlich rasch "vernichte" ich die 900 Höhenmeter (oder sind es beim Abstieg Tiefenmeter?). Egal, ich komme jedenfalls noch in den Genuss der warmen Nachmittagssonne.

Ohne Eile gehe ich zum Bahnhof. Ich bin froh, dass ich jetzt nicht mit dem Auto die Heimreise antreten muss.

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