Momentan herrscht ideales Wetter für eine Rad- u. Wandertour im Hintergebirge. Es ist seit Tages heiß und der Bach sollte bereits Badetemperatur haben.
Langsam radle ich auf der ehemaligen Trasse der Waldbahn ins Gebirge hinein. Die Steigung ist minimal. Bis zum Beginn des Triftsteiges sind es etwa 18 km, für die ich mit Jausenkauf und kurzen Pausen zwei Stunden benötige. Zurück wird es dann wesentlich schneller gehen.
Der Steig wird gleich zu Beginn als Klettersteig bezeichnet, was in Anbetracht der Schwierigkeiten doch etwas übertrieben ist. Bis auf drei kurze Passagen überwiegt normales Gehgelände. An exponierten Stellen bietet ein Stahlseil ein Möglichkeit zum Festhalten. Trotzdem ist es kein Spaziergang.
Mittlerweile ist es sehr warm geworden und ich suche mir einen geeigneten Platz für eine längere Pause. Gegen Ende des Steiges werde ich schließlich fündig. Hier gibt es etwas Schatten, eine schöne Sand/Schotterbank und sogar tiefes Wasser zum Schwimmen.
Noch wärmer ist das Wasser beim 200 Meter nach dem Ende des Triftsteiges befindlichen Schleierfall. Hier wird das herunterrinnende Wasser durch den warmen Felsen etwas aufgewärmt, wobei warm natürlich eine subjektive Beurteilung ist. Mehr wie 16°-17° hat es nicht. Bei der heutigen Hitze ist es aber eine angenehme Abkühlung.
Für den Rückweg wähle ich die Tunnelvariante, was zeit- u. wegmäßig eine große Ersparnis ist. Nach einer kurzen Einkehr bei der Klaushütte radle ich mühelos zur Bahnstation zurück.