Traisentalradweg / 29.8.2022

Der Radweg beginnt bzw. endet in Traismauer. Ich beginne aber in St. Pölten und radle flussaufwärts nach Mariazell. Es geht also überwiegend bergauf, mal mehr, mal weniger.

Das erste Stück vom Regierungsviertel in St. Pölten bis nach Wilhelmsburg erinnert mich ein wenig an den Donauradweg, gerade und flach. Dann ändert sich langsam das Landschaftsbild, so wie auch das Wetter. Die Sonne zeigt sich immer seltener, dafür werden die grauen Wolken mehr.

Die Farbe grau dominiert auch zwischen Traisen und Lilienfeld. Hier gibt es einige größere Industrieanlagen, an deren Hinterseite der Radweg verläuft.

Ich lasse diesen Abschnitt schnell hinter mir, auch Lilienfeld passiere ich ohne Aufenthalt. Auffällig ist aber, dass das Wasser der Traisen hier braun ist. Es muss wohl weiter flussaufwärts starke Regenfälle gegeben haben.

Bei Freiland treffe ich auf die Unrechttraisen, die hier in die Traisen einmündet. Das Wasser ist hier wieder klar, also dürften die starken Regenfälle weiter westlich niedergegangen sein.

St. Aegyd am Neuwalde. Hier fällt mir sofort der große Bahnhof mit einigen alten Fahrzeugen auf. Der Personenverkehr wurde allerdings bereits Ende 2012 eingestellt, jetzt wird von einer privaten Gesellschaft nun mehr der Güterverkehr abgewickelt. 

Ich radle weiter. Langsam merke ich die Steigung, die immer mehr zunimmt. Es geht jetzt einige Kilometer bergauf bis zur Kernhofer Gscheid, eine Passhöhe und gleichzeitig Wasserscheide zwischen Unrechttraisen und Salza. Anschließend leicht bergab und dann nochmals etwas bergauf östlich um den Ulreichsberg herum. Hier entspringt die Salza, die nach 88 km bei Großreifling in die Enns mündet.

Auf einer teilweise frisch asphaltierten Straße komme ich zum Hubertussee, der mit dem Namen Krupp untrennbar verbunden ist. Nach einer kurzen Pause radle ich weiter, immer noch bergab bis zum unteren Halltal.

Der folgende letzte Anstieg wird mit vier Kehren überwunden, dann rolle ich zur Basilika in Mariazell hinunter. Jetzt kommt auch wieder die Sonne heraus, der Regen hat mich zum Glück heute verschont.

Mein Quartier befindet sich etwas außerhalb in Mitterbach, wo ich nach einem Abstecher zum Erlaufsee gegen 18 Uhr eintreffe.

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