Wir parken in der Nähe vom Gehöft Großbichler, was nur um diese Jahreszeit möglich ist. Im Winter sollte man sich die steile Auffahrt mangels Parkmöglichkeit besser sparen.
Zum Aufwärmen folgen wir anfangs einer Forststraße, die beim Horningbach so richtig steil und rutschig wird. Weiter oben ist es aber besser. Wir überqueren die weite Horningalm und zweigen dann nach Süden in ein weites Kar ab. Nach einer kurzen Pause folgt ein kurzer, steiler Aufstieg zum Grießkegerl.
Der weitere Wegverlauf ist nun gut zu überblicken. Auf dem breiten Rücken, der nur an wenigen Stellen etwas luftig ist, steigen wir zum Schüttkogel auf. Der Gipfel ist dann ganz nach meinem Geschmack. Flach, viel Platz und eine wunderbare Aussicht nach allen Richtungen.
Bereits beim Aufstieg haben wir uns überlegt, ob eine Überschreitung in Richtung Horninger Zinken möglich ist. Und zeitgleich mit uns kommt ein Einheimischer (?) genau aus dieser Richtung. Er bestätigt uns, dass der Übergang dorthin machbar ist. Wir wollen es also versuchen, zumal uns ein vorzeitiger Abstieg beim Horninger Sattel immer noch offen steht.
Kurzer Abstieg in den besagten Sattel, dann steil aufwärts zu einer namenlosen Erhebung. Oben dann die Ernüchterung. Der weitere Verlauf des Steiges ist nicht ganz einsehbar. Jedenfalls wäre hier eine kurze Steilstufe im Abstieg zu überwinden, was uns aber zu unsicher erscheint. Wir drehen daher um und steigen beim Horninger Sattel weglos in das Kar ab, wo wir wieder auf den markierten Wanderweg treffen.
Mittlerweile liegt die Horningalm im Schatten, es wird also nichts mit einer kurzen Pause in der Sonne. Die holen wir aber weiter unter bei der letzten Alm nach.