Schüttkogel /7.11.2024

Diesen Berg habe ich bisher nur im Winter bestiegen. Also Zeit, auch einmal eine Sommerbesteigung zu unternehmen, auch wenn diese in der Herbst fällt.

Wir parken in der Nähe vom Gehöft Großbichler, was nur um diese Jahreszeit möglich ist. Im Winter sollte man sich die steile Auffahrt mangels Parkmöglichkeit besser sparen.

Zum Aufwärmen folgen wir anfangs einer Forststraße, die beim Horningbach so richtig steil und rutschig wird. Weiter oben ist es aber besser. Wir überqueren die weite Horningalm und zweigen dann nach Süden in ein weites Kar ab. Nach einer kurzen Pause folgt ein kurzer, steiler Aufstieg zum Grießkegerl.

Der weitere Wegverlauf ist nun gut zu überblicken. Auf dem breiten Rücken, der nur an wenigen Stellen etwas luftig ist, steigen wir zum Schüttkogel auf. Der Gipfel ist dann ganz nach meinem Geschmack. Flach, viel Platz und eine wunderbare Aussicht nach allen Richtungen.

Bereits beim Aufstieg haben wir uns überlegt, ob eine Überschreitung in Richtung Horninger Zinken möglich ist. Und zeitgleich mit uns kommt ein Einheimischer (?) genau aus dieser Richtung. Er bestätigt uns, dass der Übergang dorthin machbar ist. Wir wollen es also versuchen, zumal uns ein vorzeitiger Abstieg beim Horninger Sattel immer noch offen steht.

Kurzer Abstieg in den besagten Sattel, dann steil aufwärts zu einer namenlosen Erhebung. Oben dann die Ernüchterung. Der weitere Verlauf des Steiges ist nicht ganz einsehbar. Jedenfalls wäre hier eine kurze Steilstufe im Abstieg zu überwinden, was uns aber zu unsicher erscheint. Wir drehen daher um und steigen beim Horninger Sattel weglos in das Kar ab, wo wir wieder auf den markierten Wanderweg treffen.

Mittlerweile liegt die Horningalm im Schatten, es wird also nichts mit einer kurzen Pause in der Sonne. Die holen wir aber weiter unter bei der letzten Alm nach.

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Über dem Nebel / 4.11.2024

Da die Bahnverbindung ins Kremstal wieder aufrecht ist, hole ich heute die geplante Tour von letzter Woche nach. Beim Start in Roßleithen ist es nebelig und kalt. Ich bin aber optimistisch, dass ich bald in der Sonne radeln kann. Und so ist es auch. Kurz nach Windischgarsten lichtet sich der Nebel. Dafür ist es noch kalt, man könnte auch sagen frostig.

Die Auffahrt zum Hengstpass ist um diese Jahreszeit eine ruhige Angelegenheit. Fünf Autos haben mich auf 11 km überholt. Kurz unterhalb der Passhöhe biege ich auf die Mountainbikeroute zur Dörflmoaralm ab, wo ich das Rad für die nächsten Stunden abstelle.

Mein erstes Zwischenziel ist der Wasserklotz, den ich vor fast 32 Jahren zum ersten Mal bestiegen habe. Nachher finde ich nur drei Besteigungen in meinen Aufzeichnungen, alle bei Schnee. Ich bin daher schon gespannt, wie der Sommerweg aussieht.

Beim Ahornsattel zweigt der Weg ab. Teilweise etwas steiler komme ich rasch höher und erreiche nach einer guten Stunde von der Nordseite den Gipfel. Die Aussicht ist tatsächlich - wie in allen Beschreibungen erwähnt - vom Feinsten. In der warmen Herbstsonne genieße ich die Rast, dann steige ich westseitig ab.

Der Weg führt nun am breiten Rücken bis zu einer Abzweigung, wo es rechts zum Ahornsattel hinunter geht. Ich gehe aber geradeaus auf einem gut erkennbaren Steig bis zum Astein weiter. Der kleine Felsengipfel bietet ebenfalls eine schöne Aussicht, zum längeren Rasten ist er aber weniger geeignet. Das habe ich aber auch gar nicht vor.

Anschließend gehe ich wieder zur Abzweigung zurück und steige über den Ahornsattel zur Alm ab. Von dort in schöner Fahrt zum Haslersgatter und mit einem freiwilligen Umweg durch das Salzatal zum Ausgangspunkt zurück.

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