Bald lasse ich den kleinen Ort hinter mir, steige in der wärmenden Sonne zum Waldrand auf und freue mich über den ersten Blick zum Traunstein. Diesen Berg werde ich heute noch öfter sehen.
Nach einer Stunde komme ich auf den Höhenrücken. Bei einer sonnigen Bank mache ich eine Teepause, schaue auf die digitale Karte und stelle fest, dass ich am Hacklberg vorbeigegangen bin. Der Gipfel ist mir überhaupt nicht aufgefallen, also gibt es auch kein Gipfelfoto.
Ich nehme mir vor beim nächsten Berg besser aufzupassen. Es ist der Oberriedel, 806 m hoch und mitten im Wald liegend. Aber trotz Suche kann ich den höchsten Punkt nicht finden, also gibt es wieder kein Gipfelfoto.
Um zum nächsten Berg zu gelangen, muss ich ein Stück nordseitig absteigen. Hier im Schatten auf der vereisten Straße ist es empfindlich kalt. Umso angenehmer ist dann der sonnige Aufstieg zum Himmelreich. Auch dieser Gipfel befindet sich im Wald, allerdings habe ich hier mehr Glück.
Ein schlichtes Kreuz am Rand des Weges markiert den vermutlich höchsten Punkt. Endlich komme ich zu meinem Gipfelfoto, dann gehe ich weiter.
Langsam nähere ich mich dem Endpunkt meiner Wanderung. Ich steige am Waldrand ab, gehe auf einem verwachsenen Weg bis zu einer Forststraße, der ich irrtümlich ein Stück folge. Bald bemerke ich den Fehler, gehe wieder zurück und finde rasch die richtige Abzweigung ins Tal.
Dort überquere ich die Laudach und biege nach einem kurzen Anstieg auf den Güterweg Krottendorf ein. Mit der Sonne im Rücken gehe ich gemütlich die letzten 1,5 km zur Bahnstation Eisengattern der Traunseetram.