Alte Wege im Sengsengebirge / 18.10.2014

IMG_6432Eine Rundwanderung ganz nach meinem Geschmack. Unmarkierte Steige, stellenweise überhaupt weglos, tolle Landschaft eine lustige Gruppe, das sind die Zutaten für eine gelungene Tour.

Wir starten beim Schranken beim Vorderen Rettenbach und marschieren zügig zum Lackerboden hinauf. Dort verlassen wir den markierten Weg nach Osten und folgen dem alten Almweg zur Fotzenalm. Der Steig ist meist gut erkennbar, stellenweise aber durch Windwurf vollkommen zerstört worden. Die Alm wird schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftet und wächst langsam aber sicher zu. In einigen Jahren wird hier nichts mehr an eine Almwirtschaft erinnern.

Wir ändern nun die Richtung und steigen zum Höhenweg hinauf. Der Steig ist überraschend gut erkennbar, teilweise richtig ausgeschnitten, eine lohnende Alternative zum Wanderweg über das Schillereck.

Den Hochsengs erreichen wir nach 3 h 15 min. Gehzeit. Die Zeit am Gipfel vergeht dann wie im Fluge, Plaudern, Jausnen, Aussicht genießen, Cache suchen. Der anschließende Abstieg zum Uwe Anderle Biwak ist steil und an den exponierten Stellen mit Seilen versichert, aber für trittsichere Wanderer problemlos zu schaffen. Bei der folgenden Abzweigung gehen wir rechts, also talwärts, bis wir zu einer Lichtung kommen, wo wir abermals die Richtung ändern.

Der Steig schlängelt sich nun unterhalb von Felswänden immer leicht bergab dahin, eine beeindruckende Szenerie, die man hier nicht vermuten würde. Der Weg endet dann im breiten Kar, das vom Hoch Sengs herunter führt. Ab hier müssen wir uns durch Latschen, dichten Wald, Büsche und dergleichen durchkämpfen um wieder die Forststraße zu erreichen, auf der wir noch gut 3 km bis zum Ausgangspunkt gehen. Die „Ruachlerei“ im unteren Teil kann man aber vermeiden, wenn man den Umweg über die Kogleralm in Kauf nimmt. 

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