Diesen Berg kenne ich bisher nur vom Winter. Aber wie schaut es ohne Schnee dort aus? Der kleine Parkplatz beim Gasthaus Baumschlagerberg bietet nur wenig Platz, was in Anbetracht der überschaubaren Anzahl an Autos aber kein Problem ist.
Beim Weggehen befinde ich mich bereits über der Nebelgrenze, es ist angenehm warm, auch im Wald, den ich erst bei der Wildalm verlasse. Eine Stunde begleitet mich ein alter schwarzer Hund, der beim Anstieg hörbar ins Schnaufen kommt. Es ist der Hacklhund, wie ich später erfahren werde.
Ab der Wildalm ist der Steig unmarkiert. Mit zunehmender Höhe wird die Aussicht immer besser und nach einem letzten Anstieg stehe ich beim kleinen Kreuz. Kurze Rast, dann gehe ich noch bis zum höchsten Punkt weiter, steige in eine Scharte ab in der Hoffnung, eine Abstiegsmöglichkeit ins Rottal zu finden. Schließlich wird mir das Gelände zu steil und ich kehre wieder um (ins obere Loigistal wäre der Abstieg problemlos möglich, aber dort will ich nicht hin).
Beim Blick auf die Karte fällt mir ein Steig auf, der in einem weiten Bogen zur Steyrsbergerreith führt. Da dieser auch am GPS-Gerät eingezeichnet ist, spricht nichts dagegen, diese Variante zu versuchen. Um es kurz zu machen: es hat problemlos geklappt, der Steig ist gut erkennbar, nicht schwierig, wird aber nicht sehr oft begangen.
Meine Belohnung für die erfolgreiche Wegsuche bekomme ich am späten Nachmittag in Form eine köstlichen Almjause bei der Steyrsbergerreith. Und als Draufgabe gibt’s noch einen herrlichen Sonnenuntergang.
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