Eigentlich sollte heute noch einmal die Sonne auf den Bergen scheinen. Ein Blick aus dem Zugfenster kurz vor Klaus stimmt mich aber wenig optimistisch. Gleich nach dem Aussteigen empfängt mich ein eisiger Wind, so hab ich mir das nicht vorgestellt. Das ändert aber nichts an der Umsetzung der geplanten Speringüberschreitung.
Der Anstieg von Klaus wird offenbar wenig begangen, die Markierung ist teilweise verblasst, der Weg manchmal nur schwach erkennbar. Bei der Haidenalm treffe ich auf die ersten Schneeflecken und ein altes Ofenrohr, vermutlich ein Überbleibsel einer längst verfallenen Almhütte. In der Nähe sind auch noch die Mauerreste eines Gebäudes zu erkennen sowie ein dicker Holzbalken. Bei Gelegenheit werde ich einmal den alten Almweg zum Lackerboden suchen, der auf manchen Karten noch eingezeichnet ist.
Der weitere Anstieg ist dann etwas mühsam, zumal nordseitig doch einiges an Schnee liegt. Der Grat zum Gipfel ist dann wieder problemlos zu bewältigen. Nach Kontrolle der Dose und kurzer Rast suche ich die Abzweigung, wo der unmarkierte Steig zum Lackerboden abzweigt. Dank GPS kein Problem, auch die Wegfindung klappt schließlich ganz gut.
Nach einer kurzen Rast beim Jagdhütte bzw. was davon noch steht, gehe ich zügig zum Bahnhof Hinterstoder hinunter, den ich überpünktlich erreiche. Und im Halbschlaf vergeht die eine Stunde Wartezeit im ungeheizten Warteraum auch relativ schnell.
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