Ein
neuer Anstieg auf einen alten Berg, so kann man die Tour ganz gut
beschreiben. Bisher habe ich den Scheiblingstein immer von Norden,
also von der Bosruckhütte aus, bestiegen. Der südseitige Aufstieg
von der Mühlau ist daher eine Premiere.
Wir
beginnen auf 749 m Höhe mit einem kurzen flachen Abschnitt zum
Eingehen. Vor uns ist schon der Gipfel zu sehen. Der Weg dorthin ist
aber noch sehr weit. Zuerst durch den Wald, dann über schöne freie
Flächen nähern wir uns dem ersten Steilstück. Vorsichtshalber
montiere ich hier die Harscheisen. Der Hang liegt zwar schon in der
Sonne, dennoch ist der Untergrund stellenweise hart gefroren.
Ab
der Pyhrgasjagdhütte wird es flacher. Die gut angelegte Spur
schlängelt sich geschickt zwischen den Bäumen höher. Kurze Rast am
Beginn der langen Gasse. Diese werden wir heute für die Abfahrt
wählen. Jetzt halten wir uns aber rechts und steigen langsam den
scheinbar nicht enden wollenden Hang zum Sattel auf (Skidepot). Dann
noch 100 Höhenmeter Aufstieg zum Gipfel – geschafft. Heute ist es
etwas diesig, die Fernsicht könnte besser sein. Auch der Wind
verhindert eine längere Rast am Gipfel. Diese holen wir aber weiter
unten nach.
Abfahrt.
Firn vom Skidepot bis weit hinunter auf etwa 930 m Höhe beim Gstattmaier. Es ist ein müheloses Schwingen in der
Nachmittagssonne und ein gemütliches Hinausgleiten ohne Gegenanstieg bis
zum Parkplatz. Für mich ist der Aufstieg von Süden eindeutig die schönere
Variante um den Scheiblingstein zu besteigen.