Erster
Akt – Schüttkogel
Ich
war ja schon öfter in Oppenberg, doch diesen Berg habe ich immer
links liegen gelassen. Dabei bietet dieser nicht nur eine tolle
Aussicht, sondern auch eine abwechslungsreiche Abfahrt, insbesonders
bei frischem Pulverschnee.
Die
einzige Schwierigkeit befindet sich gleich zu Beginn der Tour, die
Parkplatzsuche. Doch wir haben Glück und ergattern einen der wenigen
freien Plätze. Nach etwa 400 Meter auf der Straße zweigen wir links in
den Wald ab und folgen einem Forstweg, der uns in einem weiten Bogen
fast bis zur Horningalm bringt.
Bei einer kurzen Rast machen wir uns ein Bild
über den weiteren Wegverlauf. Wir entscheiden uns für einen
Aufstieg eher links, also nicht im schattigen Kar, was sich später
als gute Wahl herausstellen wird. So nähern wir uns dem Gipfel vom Horninger Satteln aus auf einem breiten vereisten Rücken und
erreichen nach 3,5 Stunden das schlichte Kreuz auf 2049 Meter Höhe.
Eine fantastische Aussicht nach allen Richtungen belohnt uns für den
langen Aufstieg. Für mich wieder eine Erstbesteigung in der schönen
Rottenmanner Tauern.
Die
Abfahrt gestaltet sich abwechslungsreich, ganz oben erwartungsgemäß
etwas hart, dann ein langer Pulverschneeabschnitt und gegen Ende der lange Fortsweg bis zu einer Almhütte, wo wir noch eine kurze
Rast mit Fünfsternpanoramablick machen.