Die lange Zugfahrt vergeht schneller als erwartet, auch die kurze Busfahrt zur Talstation klappt problemlos. Und kurz darauf schwebe ich um 23,80 Euro (Rumplerticket) den Berg hinauf und stehe wenige Minuten später vor einer Prachtkulisse auf 2100 m Höhe.
Mein Ziel ist der Speikberg, der sich etwa 3 km östlich vom Krippenstein befindet. Dazwischen liegen einige Gräben und kurze Steigungen. Ich beginne mit einer kurzen Abfahrt auf der Piste und gehe dann am präparierten Schiweg weiter.
Kurz darauf der erste Halt beim Dachstein-Hai. Es ist schon etwas ungewohnt im Hochgebirge auf einen Hai zu treffen. Vor einigen millionen Jahren war das anders. Ich klettere auch noch in das Innere um das bekannte Foto aus dem Haimaul zu machen.
Leicht bergab gehe ich zum Heilbronner Kreuz weiter. Dort verlasse ich den markierten Weg und gehe in Richtung Speikberg weiter. Die Orientierung ist einfach, denn das Gebiet ist sehr übersichtlich. Rasch erreiche ich eine namenlose Erhebung mit einer verwitterten Steinmarkierung. Der Weiterweg ist nun mehr oder weniger vorgegeben.
Gegen Mittag erreiche ich den Niederen Speikberg und gehe nach dem obligaten Foto zum (Hohen) Speikberg weiter, wo ich 20 Minuten später ankomme. Es ist ein Gipfel ganz nach meinem Geschmack. Viel Platz, keine Absturzgefahr und eine phantastische Aussicht. Noch dazu ist es heute fast windstill und angenehm warm. Ein guter Platz für eine längere Rast.
Nach einer Stunde fahre/gehe ich zum Niederen Speikberg zurück. Mittlerweile hat es aufgefirnt und ich kann mühelos den schönen, aber leider kurzen Hang hinunterschwingen. Mit etwas Stockeinsatz komme ich dann fast bis zum Heilbronner Kreuz. Hier felle ich wieder auf und folge dem markierten Weg 466 zur Gjaidalm.
Anfangs sehr aussichtsreich, später durch verwinkelte Gräben schlängelt sich der Weg durch die Gegend. Nach einer guten Stunde schnalle ich die Schi bei der Alm ab. Hier ist etwas mehr los, es ist ein beliebter Treffpunkt nach der Rumplerrunde. Bei diesem Ambiente schmeckt das Bier natürlich besonders gut. Aber fast hätte ich die Zeit übersehen, denn ich möchte den Bus um 15:52 erreichen.
Um zur Talabfahrt zu gelangen, muss ich vorher noch einen kurzen Gegenanstieg überwinden. Dann geht es 6,5 km nur mehr bergab und nach 16 Minuten schwinge ich bei der Talstation ab. Sieben Minuten später sitze ich im nicht gerade überfüllten Bus (drei Fahrgäste). Die weitere Rückfahrt gestaltet sich sehr entspannt, besonders wenn man im bequemen Railjet mit 160 kmh durch den Nebel braust.