Tockneralm / 21.2.2023

Die dürftige Schneelage macht die Auswahl einer geeigneten Tour nicht gerade einfach. Von unserer Gastgeberin bekommen wir aber einen Tipp. Die Tockneralm soll noch "sehr gut gehn". Mit knapp 1000 hm ist die Aufstiegszeit überschaubar. Eile haben wir also nicht, ein ausgiebiges Frühstück ist die Folge.

Nach teilweise kurviger Fahrt erreichen wir den Ort Krakauebene. Hier ist es frühlingshaft warm, die Wiesen sind bis zum Waldrand aper. Hier sollen wir eine Schitour machen? Optimistisch gehen wir auf den wenigen Schneeflecken los.

Bald tauchen wir in den Wald ein. Hier im Schatten liegt dann doch etwas Schnee, sodass wir auf das befürchtete Schitragen verzichten können. Mit zunehmender Höhe kehren wir in den Winter zurück und steigen durch lichten Wald zur Baumgrenze auf.

Erste Trinkpause. Hier können wir nicht nur den nahen Preber sehen, sondern auch den weiteren Aufstieg. Ein baumloser Hang, nicht zu steil, liegt vor uns.

In weiten Kehren nähern wir uns langsam dem Gipfel. Das große Kreuz ist schon von weitem zu sehen, aber wie so oft trügt der Schein. Der Weg dorthin ist noch länger als gedacht

Nach 2¾ Stunden erreichen wir unseren Gipfel auf 2304 m Höhe. Der höchste Punkt, markiert nur mit einer Stange, befindet sich aber 50 hm weiter nördlich. Auf den Übergang dorthin verzichten wir zu Gunsten einer Pause. Es ist heute fast windstill, was für eine Wohltat im Vergleich zum Vortag.

Die Abfahrt übertrifft dann unsere Erwartungen. Herrlicher Firn bis zur Baumgrenze. Besser geht es nicht. Im Wald wird es dafür wieder etwas mühsam. Hier ist der Schnee schon sehr weich, Schwünge sind nur mit viel Kraftaufwand möglich. Anschließend rutschen wir auf den letzten Schneeflecken zum Parkplatz hinunter.

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