Auf ein Bier nach Passau / 22.5.2023

Das Wetter ist schön, der Akku fast voll. Ich mache mich auf den Weg zur Donau und radle vorerst nach Wilhering, wo ich beim Kraftwerk das Ufer wechsle. Gemütlich radle ich anschließend nach Aschach weiter.

Beim dortigen Spar versorge ich mich mit Proviant für die weitere Fahrt zur Schlögener Schlinge. Nun befinde ich mich wieder südlich der Donau. Hin und wieder kommen mir einige Radler entgegen, ansonsten gibt es hier kaum Verkehr.

Bald kommt das nördlich der Donau liegende Schloss Neuhaus in mein Blickfeld und etwas dahinter die Häuser von Untermühl. Kaum merkbar ändert der Fluss nun die Richtung, was mir beim langsamen Radeln nicht gleich auffällt. Aber am Sonnenstand kann ich eindeutig erkennen, dass ich wieder "zurück" fahre. Erst bei Schlögen nimmt die Donau wieder ihren gewohnten Verlauf in nordwestliche Richtung.

Während der kurzen Trinkpause überlege ich, wie ich von Schlögen am besten nach Waizenkirchen komme. Denn von dort habe ich stündlich einen Zug nach Hause. Da fällt mir plötzlich ein Schild mit der Aufschrift "Passau 42 km" auf. Da es auch von dort eine gute Zugverbindung nach Linz gibt, ändere ich spontan meinen Plan und radle entlang der Donau weiter.

Nach Wesenufer komme ich nach Engelszell und nutze die Gunst der Stunde zum Einkauf von zwei Flaschen Trappistenbier .... solange es dort noch gebraut wird. Sind die Mönche einmal weg, wird dort auch kein Trappistenbier mehr gebraut werden.

Die nun folgenden Kilometer verlaufen neben der wenig befahrenen Bundesstraße. Ich nähere mich der Staatsgrenze bei Achleiten, wo früher besonders bei der Einreise nach Österreich streng kontrolliert wurde. Heute befindet sich dort eine große Tankstelle.

Am gut beschilderten Radweg komme ich rasch ins Stadtzentrum und erreiche fünfzehn Minuten vor Abfahrt des Zuges den Bahnhof. Ich kauf mir noch schnell ein kühles Getränk, das ich bei der entspannten Zugfahrt mit Aussicht auf den Inn schmecken lasse.

Bilder