Heute steht wieder einmal eine Streckenwanderung am Programm. Und als kleine (niedrige) Zugabe gibt es auch drei Gipfel am Weg.
Ich beginne die Tour beim Nationalparkzentrum in Molln. Es ist noch bewölkt und ich gehe davon aus, dass sich das bald ändern wird während ich am Sepp Mitterhuber Steig zur Mollner Hütte aufsteige. Ein Irrtum.
Immer wieder ziehen Nebelschwaden vom Tal herauf und die Wolkenobergrenze wandert scheinbar mit meiner Aufstiegsgeschwindigkeit mit. Das Positive daran ist aber ein wunderbar weiches Licht, das zum Fotografieren viel besser ist als strahlender Sonnenschein.
Gegen Mittag erreiche ich den Gaisberg. Ober mir kann ich schemenhaft die Sonne erkennen, Aussicht gibt es noch keine. Langsam lichtet sich jetzt der Nebel und gibt den Blick ins Alpenvorland und zum Hochbuchberg frei.
Ich gehe am breiten Rücken zum Bergbaugebiet weiter, das leider großräumig und verbunden mit über 200 m Höhenverlust zu umgehen ist. Auch der folgende Aufstieg zum bewaldeten Koglerstein zählt nicht zu den Hochlichtern dieser Wanderung.
Da bietet aussichtsmäßig der letzte Gipfel meiner Wanderung eindeutig mehr. Und auch den weiteren Wegverlauf hinunter ins Ennstal kann ich gut überblicken. Vorher muss ich aber noch einige Kalorien in fester und flüssiger Form zu mir nehmen, was im nahen Schobersteinhaus ganz leicht möglich ist. Und da es hier so gemütlich ist, verschiebe ich die Rückfahrt gleich um eine Stunde.
Der Abstieg zum "Klausriegler" ist dann stellenweise etwas rutschig, eine Folge der letzten Niederschläge. Anschließend gehe ich auf trockenem Asphalt durch das Tal der Feitlmacher. Beim Drechslereimuseum werfe ich einen kurzen Blick in die Vergangenheit, dann gehe ich zur Bahnstation in Trattenbach weiter, wo meine Wanderung an der Enns endet.