Badetag / 14.8.2023

Hochsommer, wolkenloser Himmel und über 30 Grad. An solchen Tagen ist Abkühlung gefragt. Und dafür bietet sich eine Kombination aus Radfahren und Baden an.

Mein heutiger Ausgangspunkt ist Straßwalchen. Nach einer kurzen Ortsrunde radle ich entlang der stark befahrenen B 1 nach Neumarkt am Wallersee und anschließend auf Nebenstraßen nach Henndorf. Hier biege ich in Richtung Thalgau ab. Nach einer längeren Steigung und einem ebenso langen Gefälle erreiche ich den Ort, der mir bisher nur als Autobahnabfahrt bekannt war.

Dann geht es wieder bergauf, fast vier Kilometer zu einem Übergang mit der Bezeichnung "Alpenblick". Auf Grund der geringen Höhe von lediglich 751 m kann ich dort die Alpen aber nirgends sehen. Dafür kommt aber bald der Fuschlsee ins Blickfeld.

Die Suche nach einem geeigneten Badeplatz gestaltet sich etwas schwierig, zumal das Seeufer - falls überhaupt - nur zu Fuß erreichbar ist. Schließlich finde ich direkt im Ort an der Seepromenade eine schattige Bank mit freiem Seezugang. Das Wasser hat 20°. Der Fuschlsee zählt also zu den eher kühleren Seen, was ich in weiterer Folge noch feststellen werde.

Abgekühlt radle ich zum Wolfgangsee weiter. Der Radweg führt hier links von der Bundesstraße, auf der mir die Fahrzeuge mit bis zu 100 km/h entgegenkommen. Da ich selbst über 50 km/h bergab fahre, ist mir dieser Abschnitt nicht geheuer. Ich bin froh, dass ich kurz vor St. Gilgen endlich wieder auf eine Nebenstraße abbiegen kann.

Badepause bei der Falkensteinerwand, ein wunderbarer Rastplatz, aber längst kein Geheimtipp mehr. Der Umweg lohnt sich trotzdem um hier im 22° warmen Wasser zu schwimmen.

Nach einer kurzen Bergwertung (Scharflingerhöhe) komme ich zum Mondsee. Hier verzichte ich auf ein Bad und radle gleich nach Unterach am Attersee weiter. Hier fällt mir ein Schild "öffentlicher Seezugang" auf. Der ist zwar sehr schmal, aber immerhin gibt es einen Steg mit einer Leiter. Ich genieße die kurze Pause und das 23° warme Wasser.

Die folgende Fahrt entlang das Westufers gefällt mir nur auf Grund der schönen Aussicht auf den See und auf das dahinter aufragende Höllengebirge. Der Uferbereich selbst ist dicht verbaut und ein freier Zugang zum See kaum möglich. Wenn man aber Eigentümer eines der teuren Seegrundstücke ist, wird man das naturgemäß anders sehen.

In Schörfling verlasse ich den See und nähere mich langsam dem Endpunkt meiner Tour. Der folgende Abschnitt bis Attnang-Puchheim zählt aber nicht zu den Höhepunkten des Tages. Wahrscheinlich habe ich irgendwo eine Abzweigung übersehen und "darf" jetzt auf der Hauptstraße fahren. Mangels einer Übersichtskarte finde ich spontan auch keine Alternativroute. Nur mit dem Handy zu navigieren, ist in solchen Situationen keine so gute Idee.

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