Wie immer fahre ich mit dem Zug nach Ardning und beginne dort die Wanderung. Der Pleschberg ist von einem Netz aus Steigen und Forststraßen überzogen, die wenigsten sind aber markiert. Sicherheitshalber werfe ich daher gelegentlich einen Blick auf die digitale Karte.
Es ist feucht im Wald, etwas nebelig, fast mystisch. Und plötzlich sehe ich das erste gelbe Schwammerl neben dem Weg. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich nehme einen Behälter aus dem Rucksack in der Hoffnung, dass ich noch mehr finde. Die Ausbeute ist allerdings überschaubar.
Bei der Jagdhütte mache ich eine kurze Pause und fülle die Wasserflasche. Ich möchte jetzt auf direktem Wege durch den Wald zur nächsten Forststraße aufsteigen und dann auf dieser bis zum markierten Wanderweg gehen.
Soweit kommt es aber nicht. Immer wieder stoße ich jetzt auf schöne Eierschwammerl und die Zeit verrinnt ohne nennenswerten Höhengewinn. Und irgendwann entscheide ich mich gegen den Gipfel und für die Pilze.
Abstieg wie Aufstieg, mit einigen kurzen Abweichungen, aber wesentlich schneller. Und so erreiche ich auch noch den früheren Zug nach Linz.