Die heutige Etappe kenne ich bereits von vielen Radausfahrten. Mich erwarten keine Steigungen, dafür viele Kilometer auf Asphalt. Da ich aber den gesamten Donausteig zu Fuß absolvieren möchte, gehe ich bei aufgelockerter Bewölkung in Eferding los. Es ist noch kühl, also gutes Wanderwetter.
Rasch lasse ich den Ort hinter mir und gehe zügig nach Unterschaden. Kurze Trinkpause beim "Scharmüller Häusl. Bei dieser Gelegenheit zippe ich die Hosenbeine ab, auch die dünne Jacke verschwindet im Rucksack.
Ich komme an einer Kläranlage vorbei, die überraschenderweise nicht stinkt. Oder ist nur der Wind günstig?
Nach sechs Kilometer erreiche ich die Donau und kann nun endlich abseits vom Radweg auf einem Waldweg gehen. Zwei Kilometer später hat das weiche Gehen aber wieder ein Ende. Es folgen fünf monotone Kilometer bis zum Kraftwerk. Dann wird es wieder etwas abwechslungsreich, wobei das auch leicht übertrieben ist. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Strecke bereits so gut kenne.
Bei der Fähre endet die Etappe. Da der Bus erst in einer ¾ Stunde kommt, gehe ich noch ein Stück am Treppelweg weiter und in einem weiten Bogen zum Stift.
Beim Analysieren der GPS-Aufzeichnung stelle ich fest, dass ich heute 18,3 km in 2:59 zurückgelegt habe (reine Gehzeit), was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,1 km/h ergibt.