Der kürzeste Weg zur Donau führt entlang der A7 zur Voest und dann über die Steyreggerbrücke zum Radweg R1. Bald kommt das erste Kraftwerk in Sicht, es ist die Staustufe Abwinden - Asten. Hier könnte ich das Ufer wechseln, ich bleibe aber auf der mühlviertler Seite.
Ich radle nun 27 km bis zum Kraftwerk Wallsee - Mitterkirchen weiter. Erst dort mache ich eine längere Pause. Momentan führt der Fluss sehr viel Wasser, das hier wie bei einem Wasserfall tosend über die Staumauer herunterfällt. Die Regulierung der Donau ist sicher ein komplexe Aufgabe unter Berücksichtigung der Zuflüsse und Pegelstände.
Der Radweg führt nun etwas abseits der Donau durch das ebene Machland. Vor Überschwemmungen schützt seit 2012 ein über 36 km langer Damm. Einige Hinweistafeln beschreiben sehr gut die damalige Situation.
Ich komme nach Dornach, wo der Strudengau beginnt. Kurz danach wechsle ich auf die Donauseite, da ich nicht entlang der stark befahrenen B3 fahren möchte. Südlich ist es viel besser. Die Straße ist verkehrsarm und die Landschaft ist genauso schön.
Nach 80 km Fahrt komme ich zum dritten Kraftwerk. Es ist das Laufkraftwerk Ybbs - Persenbeug, das als einziges Donaukraftwerk gleichzeitig auch eine Brücke für den öffentlichen Verkehr ist. Hier wechsle ich wieder die Seite. Hier gibt es einen schönen Radweg, abgetrennt neben der Straße und später am Damm bis zum vierten Kraftwerk bei Melk, wo ich zum letzten Mal für heute die Seite wechsle.
Gemütlich radle ich in die Stadt hinein, schiebe das Rad durch die Fußgängerzone und beende beim Bahnhof nach 105 km die Ausfahrt.