Den ersten ungeplanten Stopp mache ich schon nach 10 Minuten bei der Bahnstation in Leonding. Dort wird gerade das alte Stationsgebäude der Lilo abgerissen. Hier soll in den nächsten Jahren die Westbahn viergleisig ausgebaut werden, einschließlich der Errichtung einer neuen Bahnstation. Wie es da aber jetzt weitergeht, ist mir noch nicht ganz klar. Man wird sehen.
Auf mir gut bekannten Nebenstraßen radle ich weiter nach Pasching, Kirchberg Thening und Axberg auf den Aichberg, der sich nicht nur wegen der dort befindlichen Bank, sondern vor allem wegen der herrlichen Aussicht, für eine kurz Rast anbietet.
Die Luft ist sehr klar, und so kann ich viele Gipfel vom Höllengebirge bis zum Gr. Buchstein erkennen. Wolken sind fast keine am Himmel.
Ich radle gemütlich weiter, zuerst noch leicht bergab, dann wieder ansteigend in Richtung Hochscharten. Und dort habe ich einen freien Blick nach Westen, wo die Bewölkung schon zugenommen hat. Es sind keine harmlosen Schönwetterwolken, sondern eher eine dunkle Wolkenfront, die zwar noch weit entfernt ist, aber trotzdem näher kommt. Ich beschließe nun besser die Rückfahrt anzutreten.
Es geht nun steil bergab nach Niederepping - hier war ich noch nie - und dann mir Rückenwind zwischen Apfelplantagen nach Holzhausen. Die dunklen Wolken kommen nun rasch näher und ich überlege schon, wo ich mich unterstellen könnte. Schließlich werde ich in Jebenstein fündig. Das große Dach einer Tankstelle bietet mir Schutz.
Nach Abzug der Wolken radle ich weiter. Bei Marchtrenk überquere ich die B1 und komme zum Welser Mühlbach, dem ich einige Kilometer folge. Mittlerweile fängt es wieder ganz leicht zu regnen an. Bis zum Gasthaus Cagitz in Rutzing schaffe ich es aber. Dort gönne ich mir ein ausgiebiges Essen und warte den Regen ab. Bei Sonnenschein radle ich über Traun und St. Martin zum Ausgangspunkt zurück.