Eine Stunde später liegt er vor mir, der kleine See mitten im Wald. Der Wasserstand ist niedrig und ich gehe direkt am Ufer rund um den See. Die jetzt sichtbaren Baumreste wirken fast schon mystisch, dazu noch die dunkle Erde, die bei jedem Schritt etwas nachgibt. Plötzlich sinke ich bis über den Knöchel ein. Mit Mühe ziehe ich den Fuß samt Schuh heraus.
Dass ich bis zur Zellerhütte wieder einen trockenen Schuh habe, stellt sich als Irrtum heraus. Der Weg ist feucht und verläuft die ganze Zeit im Schatten. Nach einer kurzen Trinkpause gehe ich zum Schallerkogel weiter. Diesen unscheinbaren Gipfel habe ich noch nie bestiegen. Umso mehr bin ich von der herrlichen Aussicht überrascht. Außerdem ist es hier fast windstill und sonnig, ein idealer Platz um den Socken zu trocknen.
Auf den Laglsberg, den ich ursprünglich als Ziel geplant habe, verzichte ich. Dafür kehre ich lieber bei der Zellerhütte zwecks Verkostung der Kaspressknödelsuppe ein. Für den sicher auch vorzüglichen Topfenstrudel bleibt mir heute aber keine Zeit mehr, da ich noch den Schafferteich umrunden möchte.
Das Timing ist perfekt. See besucht, einige Fotos gemacht, einen Cache gefunden und den Bus ohne lange Wartezeit erreicht. Der einzige Nachteil sind die 25 Minuten Wartezeit in Hinterstoder auf den Anschlussbus zum Bahnhof. Dafür kann ich im warmen Zug bis Linz die Augen schließen.