Eisernes Bergl / 13.1.2024

Beim Blick auf die vielen Autos am Wurzeralmparkplatz bin ich froh, dass ich hier nicht aussteigen muss. Zwei Haltestellen und 5 Minuten später verlasse ich und eine weitere Tourengeherin den Bus, der nun ohne Fahrgäste den Pyhrnpass hinunter fährt. Die Kombination Schitour mit Bus dürfte noch nicht sehr beliebt sein.

Vor mir liegt eine lange Tour und ich bin mir nicht sicher, ob mein Plan aufgeht. Als Zeitpunkt für die Umkehr nehme ich mir 14 Uhr vor (Abfahrt Bus bei der Talstation 16:19 Uhr).

Ich starte also wie zuletzt bei der Landesgrenze, komme bald zur tiefverschneiten Hintersteineralm und steige anschließend links vom Hintersteinerbach den Kerngraben hinauf. Kurz vor der Schipiste macht die Spur einen Linksbogen und nach 2¾ Stunden erreiche ich die Burgstallalm. Hier kann ich das Eiserne Bergl erstmals sehen, der Weg auf den Gipfel ist aber noch weit. Ob sich das ausgeht?

Nach einer kurzen Trinkpause gehe ich weiter. Im Gegensatz zu meiner letzten Besteigung folge ich heute einer Spur, die von Süden auf den Gipfel führt. Damit erspare ich mir die schattige Querung und den manchmal unangenehmen Aufstieg von der Nordseite.

Um 13:47 Uhr erreiche ich den abgeblasenen Ostgipfel, ich liege also gut in der Zeit. Anschließend gehe ich die wenigen Meter zum Westgipfel, mache einige Fotos, verstaue die Felle und schließe die Schuhe. Gerade als ich losfahren will, kommt die Tourengeherin, die auch bei der Landesgrenze ausgestiegen ist, am Gipfel an. Sie ersucht mich noch kurz zu warten, damit wir die Abfahrt gemeinsam machen können.

Abfahrt wie geplant nordseitig. Die Bedingungen sind sehr gut, frischer Pulver, wenig Spuren. Nach der Burgstallalm gibt es einige ganz kurze Gegensteigungen, dann geht es steil in den mittlerweile zerfahrenen Kerngraben hinein. Etwas weiter unten überqueren wir den Hintersteinerbach und steigen gut 100 hm zur Kreuzbauernalm auf. Ab hier geht es nur mehr bergab bis zur Talstation, wo ich kurz vor 16 Uhr abschwinge.

Bilder