Schwereck und Jausenkogel / 20.5.2025

Es gibt schon eigenartige Bezeichnungen für Berggipfel. Da wäre einmal das Schwereck. Vom Namen zu schließen könnte die Besteigung schwer im Sinne von schwierig sein. Ob das zutrifft, werde ich heute überprüfen.

Ich beginne im Schindlbachtal, wo sich die Dürre Grünau, der Schwarzaubach und der Schindlbach vereinen. Die ersten 3½ Kilometer gehe ich leicht ansteigend auf der Forststraße. Bei der sogenannten Keferreuth endet die Straße und geht in einen Wanderweg über. Kurz darauf komme ich zu einem alleinstehenden alten Baum, der genau an der Bezirksgrenze Kirchdorf/Gmunden steht.

Ab hier wird es etwas anspruchsvoller, zumindest für die folgenden 100 Höhenmeter. Weglos steige ich zuerst über einen Schlag, anschließend auf einem gut erkennbaren Steig zu einer Forststraße auf und auf dieser nördlich um das Schwereck herum. Bei der nächsten Rechtskurve zweigt links ein kaum erkennbarer Steig zum Gipfel ab. Nach gemütlichen 2¼ Stunden stehe ich beim schiefen Kreuz und blicke hinunter nach Schindlbach. Wieder einmal eine Erstbesteigung.

Um zum zweiten Gipfel zu kommen, gehe ich zur Forststraße zurück und auf dieser bis zu deren Ende, wo der Steig zum Jausenkogel beginnt. Am breiten Rücken gewinne ich rasch an Höhe und erreiche bald den Beginn der Lahneralm. Ich bin überrascht von der Größe der Alm, von der Ruhe und vor allem von der Aussicht zum Toten Gebirge. Entsprechend lange fällt dann auch die Gipfelrast aus.

Zum Rückweg gibt es nicht viel zu sagen. Ich folge großteils dem Aufstiegsweg, nur bei der Spitzkehre unterhalb vom Schwereck bleibe ich auf der Forststraße.

Fazit: beim Schwereck kann man das "schwer" getrost vergessen, beim Jausenkogel wäre eine Gipfelrast ohne Jause aber nur das halbe Vergnügen.

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