Mit der schönen Aussicht ist es nun für die folgenden 1½ Stunden vorbei, denn der Weg führt teilweise steil im Wald zur Wildalm und dann etwas flacher bis zur Baumgrenze hinauf.
Kurz vorm Gipfel wird die Sicht wieder frei, besonders zum breiten Rücken des Warscheneck und zum schroffen Pyhrner Kampl. Auch der steile Elmplan rückt jetzt ins Blickfeld. Vor 18 Jahren bin ich dort mit den Schi aufgestiegen und auch heruntergefahren. Heute würde ich solche anspruchsvollen Steilabfahrten nicht mehr machen.
Nach einer Stunde am Gipfel steige ich entlang der Latschen zur Wildalm ab. Auf die Variante wie 2022 (Steig westlich unterhalb vom Gipfel) verzichte ich. Dafür biege ich weiter unten, dort wo es wieder flacher wird, zur Steyrsbergerreith ab. Und heute habe ich Glück. Die Alm ist bewirtschaftet. Auf der schattigen Hüttenbank genieße ich die Aussicht und den frischen Krapfen. Hier könnte man stundenlang sitzen.
Gestärkt beginne ich mit der Schlussetappe nach Hinterstoder. Der markierte Weg sieht auf der Karte relativ weit aus, ist es aber nicht. Viel schneller als kalkuliert komme ich ins Stodertal hinunter. Rückblickend wäre sich auch noch ein Kaffee und ein zweiter Krapfen auf der Alm ausgegangen.