Auf ein Eis nach Grein / 1.6.2023

Es herrscht immer noch Ostwind. Normalerweise würde ich bei diesen Bedingungen nicht mit Gegenwind nach Grein radeln. Mit dem Stromrad aber schon, obwohl der Luftwiderstand auf Grund der relativ aufrechten Sitzposition nicht zu unterschätzen ist.

Meine Route führt heute südlich der Donau. Zuerst nach Ebelsberg und von dort ein Stück entlang der Traun bis zu deren Mündung in die Donau. Bald komme ich nach Asten und dann taucht auch schon der markante Stadtturm von Enns vor mir auf.  

Nach einem kurzen Abstecher zum Ennshafen nähere ich mich der Donau und bleibe nun bis Wallsee an deren Seite, was rückblickend keine so gute Idee war. Der richtige Radweg R1 führt nämlich etwas abseits der Donau auf Nebenstraßen weiter, während ich den holprigen Treppelweg befahre.

Mittagspause in Wallsee. Es ist mittlerweile sehr warm, was mir beim Radeln auf Grund des Fahrtwindes nicht so aufgefallen ist. Im Schatten eines Baumes schaue ich mir die weitere Streckenführung an. Umwege und/oder holprige Wege brauche ich heute nicht mehr.

Am folgenden Abschnitt nach Ardagger Markt fallen mir immer wieder die Hochwassermarken auf. Eigentlich unvorstellbar, wie hoch hier vor einigen Jahren das Wasser gestanden ist. Nun wird das Donautal enger und bald kann ich die Brücke bei Grein sehen. Hier wechsle ich die Seite und radle gemütlich in den Ort hinein. Dieses langsame Ankommen als Radler ist schon etwas Feines, keine Parkplatzsuche und man ist sofort mitten im Geschehen. Und das spielt sich hier bei einer Konditorei ab. Ich bin nicht der einzige, der auf ein Eis nach Grein gekommen ist.

Bis zum Endpunkt meiner heutigen Tour sind es nur mehr einige Kilometer, die ich aber auf der B3 zurücklegen muss. Zum Glück ist der Verkehr nicht sehr stark.

Die Bahnstation in St. Nikola ist der Endpunkt der Bahnlinie was den Vorteil hat, dass ich in aller Ruhe in den Zug steigen kann. Heute fährt auf der Strecke nach Linz ein klimatisiertes Niederflurfahrzeug, was leider noch nicht überall der Fall ist.

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