Um nicht wieder nach Strobl zurückfahren zu müssen, nehme ich die Fähre nach Zinkenbach. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten und kostet 5,50 Euro. Für lediglich 400 Meter Fahrt kein Schnäppchen.
Der Radweg führt nun entlang der stark befahrenen B158 nach St. Gilgen, wo ich bei der Seepromenade nicht nur einen schönen schattigen Rastplatz finde, sondern auch meine Wasserflasche wieder auffüllen kann.
Hier verlasse ich nun den Wolfgangsee und nähere mich dem kleinen Kortensee, ein Naturjuwel. Mit dem Schafberg im Hintergrund ein fast schon kitschiges Bild.
Der nun folgende kurze Anstieg zur Scharflinger Höhe ist sehr moderat. Hier führte einst die Trasse der ehemaligen Ischlerbahn zum höchsten Punkt auf 600 m Höhe herauf. Davon ist natürlich längst nichts mehr zu sehen.
Nach einer schnellen Abfahrt komme ich zum Mondsee, biege dort links ab und radle entlang des hier unverbauten Ufers nach St. Lorenz. Dann ändert sich das Bild. Mit der Drachenwand im Rücken komme ich nach Schwarzindien, wo vom See kaum mehr etwas zu sehen ist. Zahlreiche Häuser und Villen in bester Lage prägen hier das Bild. Einen gefälligen Baustil kann ich nicht erkennen.
Im Ort Mondsee halte ich mich nicht lange auf. Möglichst rasch durchfahre ich das Gewerbegebiet im Bereich der Autobahn und steuere auf den Zellersee zu. Und dieser kommt dann auch bald ins Blickfeld. Meine Hoffnung auf einen schattigen Rastplatz am unverbauten westlichen Seeufer erfüllt sich allerdings nicht. Praktisch vor jedem Weg zum Ufer befindet sich ein Verbotsschild. Privatgrundstück, betreten verboten. Schade.
Ich komme nach Oberhofen und verlasse dort den Salzkammergut Radweg R2. Auf wenig befahrenen Nebenstraßen radle jetzt am R102 durch eine bäuerlich dominierte Landschaft nach Frankenmarkt, wo ich auf den Römerweg R6 treffe. Da ich noch Zeit habe setzte ich meine Fahrt bis nach Vöcklamarkt fort, wo ich eine gute Bahnverbindung zurück nach Linz habe.