Mit dem Rad nach Ebensee / 2.6.2008

DSC_6091 Kopie 
Von Leonding nach Traun, dann der Traun entlang zum Traunfall, weiter zum Traunsee nach Ebensee (dort wo die Traun in den Traunsee fließt) - das ist die Tour in Kurzfassung, von einigen Abstechern abgesehen.

So gegen 7 Uhr radle ich bei optimalem Wetter los. Anfangs etwas langweilig bis zum Radweg entlang der Traun, dann immer am Damm entlang nach Wels. Außer einigen Fischern ist niemand unterwegs, erst in Wels kommt etwas Leben auf die Straße. Außerhalb der Stadt ist es wieder sehr ruhig, kein Wunder, schließlich befahre ich nur Nebenstraßen zwischen Wiesen und Feldern am Radwanderweg R4/R6, zeitweise auch am Jakobsweg, der hier durch Oberösterreich verläuft.

Nach Stadl-Paura entferne ich mich etwas von der Traun und komme in Gegenden und zu Ortschaften, die ich bisher überhaupt nicht gekannt habe (z.B. Glatzing oder Fallholz). Bei Viecht nähere ich mich wieder der Traun und mache einen kurzen Abstecher zum Traunfall. Tosende Wassermassen stürzen hier über die Felsen, ein wirklich sehenswertes Naturschauspiel. Nach kurzer Pause geht's nach Steyrermühl weiter, hier unterfahre ich die Autobahn. Da wird mir erstmals bewusst, wie weit ich schon gefahren bin. Vorbei am Papiermachermuseum erreiche ich bald Laakirchen, allerdings hab ich hier irgendwo eine Abzweigung übersehen und befinde mich plötzlich auf der stark befahrenen Bundesstraße 144. Nichts wie weg, zwischen den schweren LKW fühle ich mich absolut nicht wohl. Bei der nächsten Abzweigung verlasse ich die Hauptstraße und suche mir eine ruhigere Straße nach Oberweis. Kurz vor Traundorf entdecke ich eine Fußgängerbrücke über die Traun, die mich auf das westliche Ufer bringt. Am schattigen Promenadenweg erreiche ich gegen Mittag Gmunden. Auf einer Bank unter alten Kastanienbäumen sitzend mit Blick zum Rathausplatz mache ich die erste längere Pause.

Anschließend geht's gestärkt nach Altmünster und Traunkirchen weiter. Der Radweg ist hier unmittelbar neben der stark befahrenen Bundesstraße, eigentlich ist es ja der Gehsteig, kein schönes Fahren. Ich bin daher froh, dass ich nach Traunkirchen auf der alten Straße, die jetzt kaum mehr befahren wird (Umfahrung ist seit heuer fertig), weiterfahren kann.

Am frühen Nachmittag erreiche ich Ebensee. Als erstes gibt's ein Eis beim Bahnübergang, dann besuche ich Irmgard (Markus ist leider nicht da). Da ich vom Radln immer noch nicht genug hab, fahre ich als Fleißaufgabe noch die Fahrnaurunde zum Offensee. Zwischenzeitlich haben sich dunkle Wolken über dem Gebirge aufgebaut, Richtung Ischl schaut's überhaupt nach Weltuntergang aus. Gerade noch rechtzeitig erreiche ich trocken meine heutige Unterkunft (Irmgard war so nett und hat mir ein Dach übern Kopf angeboten). Aus der für den nächsten Tag geplante Tour (Langbathsee und eventuell die Sonnsteinrunde) wird's leider nichts. Bei Regen besteige ich in Ebensee den Zug und lasse mich von den ÖBB nach Hause bringen.

Gesamtkilometer 129 (mit Abstecher in Traunkirchen und zum Offensee) und etwas über 1000 HM.

Fotos zur Radtour