Heute steht wieder eine "Erstbesteigung" am Programm, wobei dies nicht ganz stimmt. Im Winter habe ich diesen Gipfel schon mehrmals besucht, im Sommer allerdings noch nie.
Für den Zustieg haben wir uns die großteils unmarkierte Variante ausgehend von der Hintersteineralm entschieden. Immer in nördlicher Richtung gehen wir entlang des ausgetrockneten Hintersteinerbaches durch den Kerngraben und treffen an dessen Ende auf den markierten Wanderweg, der von der Wurzeralm hierher führt.
Nach einem kurzen Stück auf der Piste biegen wir links in einen schönen Lärchenwald ab und kommen zur Burgstallalm. Das markante Eiserne Bergl ist hier schon gut zu sehen, der Weg dorthin aber länger als erwartet.
Am südlichen Fuße des Berges befindet sich die Abzweigung zum Gipfel, die allerdings leicht zu übersehen ist. Der Steig ist unmarkiert, daher gibt es hier auch keinen Wegweiser. Hat man den Einstieg aber gefunden, ist die Orientierung nicht schwierig, zumal vereinzelt grüne Farbpunkte die Richtung anzeigen. Trittsicherheit ist hier kein Fehler. Der Steig ist bei Trockenheit gut zu begehen und endet genau beim ersten (kleineren) Gipfelkreuz.
Da zweite, etwas größere Kreuz steht weiter östlich. Das dürfte auch der höchste Punkt mit 1955 m Höhe sein. Das Eiserne Bergl ist auf Grund seiner Form und Lage ein wunderbarer Aussichtsberg. Besonders beeindruckend ist der Blick zum Warscheneck und Roßarsch (ja, der heißt wirklich so).
Beim langen Rückweg folgen wir großteils dem Aufstiegsweg. Nur bei der Burgstallalm nehmen wir eine kleine Abkürzung. Der unmarkierte Steig beginnt bei einer Jagdhütte und mündet auf etwa 1400 m in den Kerngraben. Nach einem flotten Abstieg gönnen wir uns noch eine "Tournachbesprechung" im empfehlenswerten Gasthaus Waldhof.