Für den Aufstieg haben wir uns den unmarkierten Steig an der Nordostseite des Berges ausgesucht. Aber vorerst steigen wir bis zur Rinnerhütte am Normalweg auf. Aber dann wird es interessant. Die Abzweigung finden wir auch ohne GPS auf Anhieb und auch der weitere Wegverlauf ist kaum zu übersehen. Ab und zu treffen wir auf alte gelbe Markierungen und die üblichen "Stoamandl".
Geschickt schlängelt sich der Steig im unübersichtlichen Gelände höher zu einer Rampe, die von unten steiler aussieht als sie dann ist. Es folgt dann ein kurzes Stück zum Verschnaufen. Auch ein Geocache wurde hier versteckt, den ich natürlich suche und rasch finde. Dann geht es noch einmal steil bergauf und wir erreichen flacheres Gelände. Nach 4¼ Stunden stehen wir am Gipfel. Die Aussicht ist wunderbar, der Wind schwach. Da wir noch einen weiten Weg vor uns haben, fällt die Rast diesmal kurz aus.
Am Normalweg steigen wir südseitig in Richtung Wildensee ab. Gernot verzichtet auf den Abstecher zum See, ich möchte aber unbedingt ein Foto vom See mit dem Rinnerkogel im Hintergrund machen. Rasch komme ich zum gewünschten Fotopunkt und stelle zu meiner Überraschung fest, dass dort bereits zwei Personen ein Bad im vermutlich sehr kalten See nehmen. Spontan entscheide ich mich auch für eine Abkühlung. Rasch tauche ich unter und schwimme einige Tempi. Das mitgebrachte Thermometer zeigt 14,5° an der Oberfläche an. Jetzt schnell noch ein Erinnerungsfoto und das Badevergnügen ist schon wieder zu Ende.
Erfrischt gehe ich zur Rinnerhütte zurück. Von dort steigen wir dann zügig zum Offensee ab wo wir nach 18,5 km die Tour beenden.