Schönes Wetter und dazu leichter Ostwind. Eine ideale Kombination für einen entspannten Radausflug ins Donautal. Bis Wilhering radle ich auf der B129, dann verlasse ich die Hauptstraße und folge dem Radweg südlich der Donau.
Aschach ist wie immer der erste Haltepunkt. Ich kaufe mir eine Jause und setze die Fahrt fort. Bis jetzt hatte ich kaum Gegenverkehr, nun werden die Radler aber mehr. Meist in Gruppen befahren sie die schönsten Abschnitte des Donauradweges, bis sie ihr Kreuzfahrtschiff wieder aufnimmt.
Es gibt aber auch Ausnahmen: ich treffe eine vierköpfige Familie, die von Berlin nach Kreta unterwegs ist. Eine spannende Fahrt. Nach kurzer Unterhaltung trennen sich wieder unsere Wege.
Mein nächstes Zwischenziel kommt langsam näher. Es ist das Stift Engelszell, besser gesagt der dortige Klosterladen, wo ich mich mit Kaffee und Kuchen stärke. Da es auch eine Biene oder Wespe (so genau kann ich das nicht unterscheiden) auf meine Süßigkeit abgesehen hat, muss ich mich etwas beeilen.
Der Radweg verläuft ab jetzt nahe an der Staatsgrenze, die sich in der Donau befindet. Erst kurz vor Passau kommt die Grenze wieder an Land.
Auf der Marienbrücke überquere ich den Inn und biege anschließend rechts in die Grabengasse ein. Hier befinden sich kleine Läden und gemütliche Lokale. Zum Bahnhof ist es jetzt nicht mehr weit und ich kann mir sogar noch einen kurzen Umweg erlauben.